Uncharted 2

screenshotEs ist bereits schon etwas länger her, aber die Erinnerungen an das Spiel sind noch frisch wie die Wunden in Nathan Drakes Körper. Schon der Beginn war kaum witziger zu gestalten, selten dass eigentlich tragische Momente so ins lächerliche gezogen werden ohne dabei zu lächerlich zu wirken. Die Torturen die den Hauptcharakter noch im Rest des Spieles erwarten sind kaum zu überbieten und versprühen schon ab dem ersten Moment eine eigensinnige, aber sehr unterhaltsame Komik.

screenshotDie Story ist nett gestaltet, Fans des ersten Teiles freuen sich dass alle bekannten Charaktere zurückkehren, so etwas ist durchaus lobenswert zu erwähnen, nachdem bei den anfänglichen Ankündigungen von Sully und Co. nie etwas zu hören war. Die Story ist prinzipiell gelungen, wenngleich eine gewisse Tendenz der Schreiber zu gewissen Themen nicht von der Hand zu weisen ist (was genau soll aber an dieser Stelle nicht verraten werden, da damit einige Überraschungen sowohl vom ersten als auch vom zweiten Teil offengelegt werden).

screenshotDie Spielmechanik hat sich nicht grundlegend verändert, das Klettern ist prinzipiell äußerst spaßig gestaltet und geht sehr einfach von der Hand. Die Kämpfe sind wie gewohnt sehr actiongeladen, obwohl es nach wie vor zwingend notwendig ist Deckung zu suchen und von dieser aus zu kämpfen. Grafisch kann auch der zweite Teil von Uncharted überzeugen, sowohl in den Dschungelszenarien als auch in den verschneiten Berggipfeln über enge Gassen in den von Gegnern bewohnten Städten. Eine schlechte Nachricht gibt es jedoch dann doch, wer die Rätsel im ersten Teil mochte muss jetzt mit etwas weniger auskommen, wenngleich es noch einige wenige Denkaufgaben mit Hilfe des Tagebuchs zu lösen gilt.

Über Uncharted 2 kann und braucht man eigentlich nicht viele Worte verlieren. Der zweite Teil konnte in allen Punkten den ersten Teil übertreffen, die Story weiß zu unterhalten, aber auch das Gameplay ist sehr gut abgestimmt. Sehr gut gefällt vor allem die Herangehensweise an den Helden des Spieles, er ist hier weder der totale Antiheld, noch der strahlende Ritter. Es ist vielmehr Nathan Drake, der eben irgendwie durchs Leben muss und sich seinen Alltag mit dem Finden von versteckten Schätzen verdient.