How I Learned to Stop Worrying and Love the NES

In letzter Zeit habe ich mich ein bisschen mehr mit der Bibliothek des NES/Famicom beschäftigt. Ich war ja immer mehr der Sega Master System-Fan und mochte Nintendos 8-bit-Konsole nicht besonders, aber ich muss sagen, nach einigen ausgedehnten Sessions mit beiden Systemen ist das NES tatsächlich die interessantere Konsole.

Das Master System ist bei weitem nicht so eine Totalkatastrophe, wie es vor allem in den USA immer wieder dargestellt wird. Großartige Titel wie Phantasy Star, Wonderboy III, Zillion und Fantasy Zone II schaffen es einfach nicht, sich ins kollektive Gedächtnis einzubrennen, da meist der nostalgische Bezug fehlt. Auf der anderen Seite bliden sich immer noch Leute ein, dass Spiele wie Battletoads und Teenage Mutant Ninja Turtles auf dem NES Klassiker seien.

Aber wenn man etwas in der NES/Famicom-Bibliothek gräbt, stößt man dafür immer wieder auf interessante Perlen, mitunter sogar auf vergessene Meisterwerke. Jeder kennt und liebt Super Mario Bros. 3 und Mega Man 2, aber so gut wie niemand kennt das fantastische Gimmick! von Sunsoft – was ein verdammter Skandal ist, vor allem angesichts dessen, wie sehr das NES anlässlich seines Jubiläums in den letzten Monaten totgeschrieben und totgeredet wurde. Das gleiche gilt für Titel wie Cocoron, Sweet Home oder Ufouria. Klar, keines der genannten Spiele wurde jemals offiziell in den USA veröffentlicht, und auch in Europa nur vereinzelt, aber das stellt ja heute zum Glück kein Hindernis mehr dar.

Also ja, schön langsam freunde ich mich mit NES etwas mehr an. Es gibt einfach durch die weite Verbreitung und die umfangreiche Bibliothek noch immer sehr viel zu entdecken. Hässliche Farbpalette hin oder her.

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