Lesenswertes aus dem Retro-Bereich

Heute bin ich mal wieder ganz faul und verweise auf interessante Artikel oder Blogs, die mir in den letzten Tagen über den Weg gelaufen sind.

Da gibt es beispielsweise einen heute frisch geposteten, sehr schönen Artikel von John Walker über The Curse of Monkey Island auf Eurogamer, der abseits von nostalgischen Floskeln und Wikipedia-Umformulierungen einen ehrlichen, persönlichen und kritischen Blick auf das Spiel aus heutiger Sicht wirft.

Ein paar Tage zuvor ist Episode 33 von Chrontendo erschienen. Die ambitionierte Show, die in chronologischer Reihenfolge jedes jemals erschienene NES- bzw. Famicom-Spiel unter die Lupe nimmt, ist mittlerweile im Juli 1987 angekommen. 15 Spiele werden diesmal vorgestellt, das spannendste scheint eindeutig Capcoms legendäres Bionic Commando zu sein.

Ich poche immer wieder gern darauf, dass Videospiele bzw. die Leute, die sie herstellen und die über sie schreiben, ein Geschichtsbewusstsein entwickeln, das über kommerziell motiviertes Nostalgie-Fanservice hinausgeht. Dinge wie das Game History Museum auf der diesjährigen TGS, über das Jeremy Parish von 1UP hier berichtet, sind ein gutes Beispiel dafür, warum ich mich manchmal einfach gern wimmernd in eine Zimmerecke zurückziehen würde. Oder den Kopf wiederholt gegen die Wand schlagen. Beides drückt meine Gefühle recht gut aus.

Schließlich bin ich auf einen sehr schönen Blog gestoßen, der in die Chrontendo-Kategorie des Marathon-Gaming fällt: Pix’s Origin Adventures. Ich kannte Blogging Ultima, wo ein Verrückter jedes einzelne Ultima-Spiel durchspielt und detailliert bespricht, aber hier wird noch ein paar Schritte weitergegangen: Nicht nur werden alle Titel der Firma Origin gespielt, sondern auch solche, die personell und im Geiste zu Origin in Beziehung stehen, wie System Shock 2, Thief oder Deus Ex.

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